Arbeit

 

Mein Arbeitsplan

Ein dringendes Update zu meinem Arbeitsplan ist nötig. Also gibt es hier eins.

Ich bin zurück in Jayapura und beende meine Orientierungsphase. Diese soll dazu dienen, mich hier ein zu leben, meine Sprache zu verbessern und die einzelnen Arbeitsbereiche des P3Ws Jayapura, sowie die Mitarbeiterinnen kennen zu lernen.

Angefangen habe ich damit bereits Ende September.

In den ersten zwei Wochen habe ich die Mädchen, die an einem Bildungsprogramm teilnehmen und dafür vorübergehend im Asrama (Herberge) wohnen, im Unterricht begleitet. Leider war der Zeitpunkt dafür nicht so optimal gewählt, da es auf ihr Praktikum zu ging und viel Unterricht ausfiel oder durch anderen ersetzt wurde, bei dem ich nicht wirklich helfen bzw. dabei sein konnte. Ich hatte also ziemlich viel freie Zeit, mit der ich nicht so recht etwas anzufangen wusste. Das lag vor allem daran, dass ich zu dieser zeit das Gelände des P3Ws noch nicht allein verlassen durfte. Dadurch waren meine Möglichkeit ziemlich beschränkt.

Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich meine Arbeit in der Bibliothek gestartet habe. Dort bekam ich einige Aufgaben und hatte den ganzen Tag eine Beschäftigung. Hauptsächlich habe ich die Bücher sortiert, beschriftet und in Listen dokumentiert.

Als drittes half ich einer Pastorin für zwei Wochen. Das war abwechslungsreich, da ich jeden Tag unterschiedliche Aufgaben bekommen habe. Meist habe ich am Computer gearbeitet, Sachen ausgedruckt und in der Küche geholfen. Da hatte ich mal mehr, mal weniger zu tun.

Meine freie Zeit habe ich zur Erarbeitung einer Tanzchoreographie genutzt. An einem Nachmittag habe ich nämlich meine erste eigene Gymnastik- und Tanzstunde gegeben. Neun Mädchen haben daran teil genommen. Das war ein guter Einstieg für mich, um zu sehen, auf welchem Stand die Mädchen sind, wie schnell sie neue Tanzschritte lernen und was ihnen besonders viel Freude bereitet.
Die letzten zwei Wochen sollte ich im Geschäft des P3Ws helfen. Eine Woche davon liegt bereits hinter mir, dann allerdings bin ich nach Wamena gereist und die Orientierungsphase wurde somit unterbrochen. Jetzt, wo ich wieder in Jayapura bin, beende ich sie. Allerdings bin ich nicht nur im Geschäft. Von 8-13 Uhr arbeite ich im Gästehaus und im Geschäft und von 14-16 Uhr helfe ich der Pastorin.

 

 

Um diese Weihnachtskarten habe ich mich zum Beispiel in der Zeit im Geschäft gekümmert.

Die Arbeitsschritte: Karten falten, verzierte Grasplatten aufkleben, in Plastik eintüten, Preis-Etiketten beschriften und aufkleben.

 

 

weitere Pläne

Bald wird im P3W Jayapura eine Weihnachtsfeier statt finden. Dafür biete ich Bastelstunden für Weihnachtsdekoration an und ich überlege mir einen einfachen Kreistanz, den wir auf der Feier alle gemeinsam tanzen können. Darauf freue ich mich schon.

Des weiteren werde ich wohl regelmäßig Freizeitangebote, wie Tanz- und Gymnastikstunden, sowie Malkurse leiten.

 

Weihnachten

Ja und dann... steht da noch Weihnachten vor der Tür. Das erste Mal in meinem Leben, ohne meine Familie und Freunde von daheim. Ich bin sehr gespannt wie das wird. Gefeiert wird hier erst am 25 Dezember. Noch weiß ich nicht, mit wem ich den heiligen Abend verbringen werde. Die meisten Mädchen, die im Asrama wohnen, kehren über die Feiertage zurück in ihre Dörfer, um dort mit ihren Familien zu feiern. Vier von ihnen haben allerdings nicht die Möglichkeit dazu. Also kann ich Weihnachten mit ihnen verbringen oder aber ich frage eine der Mitarbeiterinnen noch, ob ich mich bei ihnen einklinken darf. Vielleicht werde ich ja sogar von jemandem eingeladen. Ich lass das mal auf mich zukommen und berichte euch dann selbstverständlich davon.

 

2018

Für 2018 ist mein Plan zwar noch nicht ganz klar, ich habe meine Wünsche dazu allerdings bereits bei der Leitung geäußert. Meine Idee ist es, Jayapura als Haupteinsatzstelle für mich zu nutzen, da es hier wesentlich mehr Arbeit für mich gibt, als in Wamena und Polimo. Wenn 2018 dort allerdings Projekte stattfinden, bei denen ich helfen kann, würde ich gerne eine Art Dienstreise dort hin unternehmen. Meine Chefin findet den Plan gut und möchte mich bei der Umsetzung unterstützen., also stehen die Chancen wohl ganz gut.

 

 

Falls du auch daran interessiert bist, was ich in Wamena und Polimo so gemacht habe, findest du hier was dazu.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Anna (Sonntag, 10 Dezember 2017 12:49)

    Ich hoffe, dass alles so kommt, dass es gut für dich ist <3
    Weihnachten wird schwer ohne dich, aber nächstes Jahr haben wir uns ja wieder :)

    Kuss

  • #2

    Charlotte (Sonntag, 10 Dezember 2017 14:15)

    Ja, danke meine Liebste... ich freue mich sehr darauf!