Abflug

„Es kommt immer anders als du denkst“. Dieser Spruch passt sehr gut, denn in den letzten Wochen verschob sich mein Abflugtermin immer wieder und mir war nie ganz klar, worauf ich mich einstellen kann. Bis vor drei Tagen hieß es noch, dass sich meine Ausreise um sieben Wochen verzögern soll und ich somit erst Anfang Okotober fliegen könne. Doch nun habe ich einen festen Termin, meine Tickets und das Gefühl, dass es genauso sein soll. Am 17. September ist es soweit! Das ist aufregend und schön. Ich habe noch drei Wochen mit meinen Freunden und der Familie und genug Zeit für Verabschiedungen. UND ich muss nicht, wie gedacht, noch sieben Wochen warten.

Leider gibt es neben dieser freudigen Nachricht aber auch eine weniger schöne. Ich kann nicht mit den zwei anderen Indonesien-Freiwilligen der VEM zusammen los fliegen. So starte ich also ganz allein.

 

Die Vorbereitungen haben mich schon viel Zeit, Rennerei und To-Do Listen gekostet. Heute habe ich aber meine letzte Impfung bekommen und auf meiner Einkaufsliste steht nur noch: Moskitonetz. Vokabeln und Grammatik für die Sprache bahasa indonesia sollte ich wahrscheinlich aber intensiver lernen als ich es bisher tue... Ich warte auf meine dazu gehörige Motivation, denn ich habe gehört die ensteht ganz allein, wenn das Zeitlimit kommt :) Mal sehen.

 

Der Plan bisher ist es, dass ich für ein bis drei Monate in Jayapura, der Hauptstadt der Insel bin. Danach soll es für mich nach Wamena gehen, um dort den Rest meines Freiwilligendienstes zu verbringen. Ich bin gespannt, was dann tatsächlich so auf mich zu kommt, denn: „Es kommt immer anders als du denkst.“

 

In diesem Sinne, wünsche ich euch allen ein offenes Herz und eine freie Seele, damit ihr unerwartete Wendungen als etwas Schönes betrachten könnt.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0